Leserbrief Sylter Rundschau vom 17.01.2018

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Sylter Leserforum

Das Strandrestaurant „Wonnemeyer“ in Wenningstedtsr
Gewolltes Ende einer Institution?
Zum „Fall Wonnemeyer“
Als langjähriger Feriengast in Wenningstedt beobachte ich die Entwicklung um das Restaurant „Wonnemeyer“ mit Sorge und Unverständnis. Der TSWB vertreten durch Geschäftsführer Henning Sieverts geht von Sanierungskosten für die Plattform in Höhe von 270 000 Euro aus. Herr Meyer spricht von 400 000 Euro für die Plattform zuzüglich erforderlicher Arbeiten am Restaurant. Dies ist nachvollziehbar. Um neue Pfähle und Streben zu installieren, müssen Dach und Fußböden geöffnet und danach wieder geschlossen werden. Die Pacht für Strand, fünf Parkplätze und Lagerfläche in der Strandkorbhalle beläuft sich auf rund 25 000 p.a.. Festzuhalten ist, dass die gesamte Immobilie am Strand von Herrn Meyer auf eigene Rechnung und Risiko gebaut wurde. Nach Vorstellung des TSWB und der Bürgermeisterin Frau Fifeik soll Herr Meyer die Plattform für insgesamt 400 000 Euro ertüchtigen. Im Gegenzug erhöht sich die Pacht in der angebotenen Vertragslaufzeit nicht. Sollte Herr Meyer nach Ablauf von vier Jahren den Zuschlag einer geplanten Ausschreibung nicht bekommen, ist die Plattform sowie alle bisher getätigten Investitionen in Aufbauten Eigentum der Gemeinde. Auch wenn sich Herr Meyer an dem geplanten Wettbewerb beteiligt, er wird keine Chance haben. Bürgermeisterin Fifeik, ihr Tourismusdirektor und der Aufsichtsrat werden sich – „zum Wohle der Gemeinde“ – natürlich für ein anderes Konzept entscheiden, welches vermeintlich besser zu Wenningstedt passt. Am Ende bedeutet dieses System der Vertragsverlängerung die Enteignung durch die Hintertür.

Sven Müller / Stuttgart

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